Eröffnung energie lokal im Rauendahl
Haben Sie sich vielleicht schon einmal gefragt, wie eine Wärmepumpe funktioniert oder wie eine Infrarotheizung aussieht? Dann haben wir da etwas für Sie: Seit dem 1. März 2023 können Sie das energie lokal der hwg in der Rauendahlstr. 1 besuchen.
Neuer Bereich Klima-, Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement
„Das Thema ist die Zeitenwende“, unterstreicht Jörg Menge, der bei der hwg gemeinsam mit zwei Kollegen für den neuen Bereich Klima-, Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement zuständig ist. „Wir wollen helfen, den Klimawandel einzudämmen. Neue gesetzliche Vorgaben zum Klimaschutz erfordern eine Neuausrichtung unserer Gebäude, sodass wir in der letzten Zeit immer intensiver über neue Wege und Heiztechniken nachdenken, um die fossilen Brennstoffe Gas und Öl zu ersetzen.“ Es geht aber nicht nur um die Gebäude: „Da unsere Mieter durch ihr Verbrauchsverhalten einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß unserer Gebäude haben, müssen sie frühzeitig mitgenommen werden“, ist Jörg Menge überzeugt.
Und hier kommt das energie lokal ins Spiel: Interessierte Mieter*innen der hwg können sich bereits jetzt über alternative Heizsysteme wie Wärmepumpen, Infrarot- oder Großflächenheizungen, Photovoltaik, Balkonkraftwerke aber auch CO2-Reduktion und sogar Klimaneutralität informieren.
Alle diese Techniken, die künftig immer mehr Einzug in unseren Alltag halten werden, sind im energie lokal vorhanden – bis auf die Wärmepumpe. Weltweite Lieferengpässe sorgen dafür, dass eines der begehrten Exemplare erst im Sommer zu sehen sein wird.
Der Stromverbrauch der einzelnen Geräte kann digital auf einem Tabletcomputer angezeigt werden. Auch die aktuelle Stromerzeugung der Photovoltaik-Anlage, die sich auf dem Vordach des energie lokals befindet, wird digital erfasst.
Eine Energieeinsparberatung und Infos über smarte Heizkörperregelungen werden ebenfalls angeboten. „Diese zum Teil komplizierten und für viele noch neue technischen Dinge wollen wir unseren Mitgliedern zugänglich machen“, beschreibt Jörg Menge das Ziel des Projekts.
Darüber hinaus sollen die Räumlichkeiten von den Kolleg*innen genutzt werden, um mit Mieterinnen und Mietern Angelegenheiten vor Ort besprechen zu können. Das energie lokal ist mittwochs von 14 bis 16 Uhr besetzt.
Gemeinsam zum Ziel #nettonull
„Das bedeutet, dass wir langfristig ausschließlich erneuerbare Energien nutzen. Nur so kann die Multiplikation Energieverbrauch mal CO2-Faktor wirklich null ergeben“, erläutert Christian Schmelzing, Nachhaltigkeitsbeauftragter der hwg.
Gemeinsam mit seinen Kollegen Jörg Menge und Guido Zander ist er für das Klima-, Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement verantwortlich. Der Bereich wurde in der hwg neu geschaffen. Das energie lokal ist eines der Projekte, die bereits umgesetzt wurden.
„Das Ziel CO2-Neutralität bis 2045 ist nur zu erreichen, wenn wir Kräfte bündeln. Wir schaffen das nur, wenn wir intensiv daran arbeiten, nicht nebenbei“, ist Guido Zander überzeugt.
Und so liegen auf den Schreibtischen des Nachhaltigkeitsmanagements bereits viele weitere interessante Projekte: von Plänen für die serielle Sanierung der Bestandsgebäude bis zu Konzepten für die Gebäude mit den aktuell schlechtesten Umweltwerten.
„Wir werden künftig auf jeden Fall öfter Stadtteile im Ganzen betrachten statt einzelner Gebäude. Klar, dass da neue Konzepte entstehen“, beschreibt Guido Zander.
Wenn Sie sich dafür interessieren, was die hwg bisher für die Nachhaltigkeit getan hat, schauen Sie gerne in den ersten Nachhaltigkeitsbericht unserer Genossenschaft:
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