Energiewende für Balkon & Garten
Die Energiepreise steigen wie lange nicht mehr, da käme ein bisschen „Unabhängigkeit“ doch gerade recht, oder? Diese Anlage produziert grünen Strom auf kleinstem Raum: egal, ob am Balkon, auf der Gaube oder auf dem Rasen.
Sie sind nur drei Quadratmeter groß und produzieren bis zu 500 kWh Strom pro Jahr
Mini-Photovoltaikanlagen sind die perfekte Lösung für alle, die wenig Platz zur Verfügung haben und trotzdem einen Beitrag zur Energiewende leisten wollen. „Mit unseren Mini-Photovoltaikanlagen sprechen wir vor allem Mieter*innen an“, erklärt Steven Scheiker, Leiter Markt und Vertrieb bei den Stadtwerken Hattingen. Denn die ein bis zwei Module müssen nicht zwingend auf dem Dach angebracht werden. Sie können auch am Balkongitter hängen oder im Garten auf dem Rasen stehen. Durch ihr geringes Gewicht ist auch die Installation auf einer Gaube oder auf dem Dach einer Gartenhütte möglich.
Bis zu 30 Prozent des eigenen Stroms selbst produzieren
Die zwei Module der Mini-Photovoltaikanlage müssen nicht unbedingt nach Süden ausgerichtet werden. Auch in Ost oder Westlage kann die Anlage die Kraft der Sonne sehr gut nutzen. Mit den grünen kWh können Sie zum Beispiel Standby-Geräte tagsüber ideal mit Strom versorgen. Oder zu sonnigen Zeiten Waschmaschine, Spülmaschine und Co. mit Ihrem eigenen grünen Strom betreiben. Eine kleine Familie, die jährlich 3.000 kWh verbraucht, produziert je nach Ausrichtung der Anlage und persönlichem Verbrauchsverhalten zwischen 15 und 20 Prozent ihres Stroms selbst. Und auch Single-Haushalte mit ca. 1.000 kWh pro Jahr können sparen: Sie decken mit einer Mini-Photovoltaikanlage ca. 30 Prozent ihres Stromverbrauchs ab.
Großes Plus: die geringen Kosten für ein Rund-um-Sorglos-Paket
Nicht nur die geringe Größe und das leichte Gewicht sind Pluspunkte der kleinen Solaranlagen, auch die Kosten für die Installation sind überschaubar. „Je nach Aufstellungsort und ob ein oder zwei Paneele verbaut werden, kosten die Mini-Photovoltaikanlagen zwischen 979 und 1.449 Euro“, informiert Steven Scheiker. Und zwar inklusive Beratung vor Ort, Installation und Inbetriebnahme. „Dafür benötigen wir lediglich einen berührungssicheren Stecker oder einen Festanschluss der Anlage, einen verbauten FI-Schalter sowie einen Zähler mit Rücklaufsperre. Und sollte die Technik nicht vorhanden sein, übernehmen wir die komplette Installation direkt vor Ort.“
Drei Fragen an Andreas Lamla, Abteilungsleiter Technik der hwg:
Unterstützt die hwg Mieter*innen, die sich so eine Anlage anschaffen wollen?
Auf jeden Fall. Es gibt ein paar technische Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit eine Mini-Photovoltaikanlage installiert werden kann. Wichtig ist natürlich, dass Mieter*innen uns informieren, wenn Sie den Einbau einer Anlage planen. Aber wenn technisch nichts im Wege steht, werden wir die erforderliche Genehmigung für geprüfte Anlagen erteilen.
Warum unterstützt die hwg den Einbau der Anlagen?
Weil es ein weiterer kleiner Beitrag auf dem Weg zur Energiewende ist. Solche Mini-Anlagen sind derzeit der unkomplizierteste Weg, um Strom aus Sonnenergie zu gewinnen. Für uns bei der hwg ist Nachhaltigkeit eben nicht nur ein Modewort, sondern ein echtes Anliegen.
Was tut denn die hwg selbst in Sachen Photovoltaik?
Wir haben in den vergangenen Jahren bereits in PV-Anlagen investiert und werden das auch weiter tun, weil wir dadurch den CO2 -Ausstoß reduzieren und aktiv etwas für den Klimaschutz tun können. Mehr als 3.000 Quadratmeter Fläche sind bereits mit Photovoltaik-Zellen bestückt, zum Beispiel Am Südring, Breslauer Straße, Königsberger Straße und Lessingstraße. 2019 haben wir mit unseren PV-Anlagen rund 300.000 kWh Strom erzeugt. Das reicht immerhin, um damit rund 130 Wohnungen zu versorgen.
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